Unter Fluglärm versteht man Lärm, der von Luftfahrzeugen, meist Flugzeugen, verursacht wird.
Bei der Entstehung von Fluglärm trifft der heiße Abgasstrahl des Flugzeuges mit hoher Geschwindigkeit auf kalte Luft, die das Triebwerk umgibt. Außerdem wird Fluglärm durch die Verbrennung von Treibstoff im Inneren der Triebwerke und durch die rotierenden Turbinen am Lufteinlass, dem sogenannten “Fan“ erzeugt. Der aerodynamische Fluglärm hingegen ist ein Geräusch der Luft, das über das Flugzeug und den Tragflächen streicht und die Reibungsfläche verwirbelt.
Mittlerweile hat sich Fluglärm zu einem erheblichen Umweltproblem entwickelt und ist seit den 1970er Jahren durch den kontinuierlichen Zuwachs der jährlichen Flugbewegungen massiv angestiegen. Besonders wenn man häufig Fluglärm ausgesetzt ist, können gesundheitliche Belastungen für die Betroffenen hervorgerufen werden. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle können die Folge sein.
Aus diesem Grund gibt es verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung oder Reduzierung von Fluglärm, die den aktiven als auch passiven Schallschutz umfassen.
Beim passiven Schallschutz wird hingegen dafür gesorgt, dass kein störender Fluglärm in schutzwürdige Regionen gelangen kann. Der Schallschutz wird also direkt am Objekt betrieben, wie durch den Einbau von Schallschutzfenstern oder speziellen Raumlüftern.
In Deutschland sorgt das Fluglärmgesetz mit seinen verschiedenen Verordnungen und Richtlinien dafür, dass diese Maßnahmen gefördert und durchgesetzt werden, damit die Bevölkerung vor den Folgen des Fluglärms geschützt wird.