Wann immer wir fragen, was es in Brüssel zu erleben gibt, fallen diese Schlagworte: Schokolade, Waffeln oder Frittiertes. Gerne auch kombiniert. Zu Hause reden alle über ihre Diät. Im Urlaub darf geschlemmt werden. Food-Blogger-Heaven: Ab in die Kalorienhochburg Brüssel. Das erwartet euch:
Pralinen naschen, exotische Sorten probieren oder sogar eigene Schokolade herstellen. Schoko-Fans werden diese Vorspeise lieben.
Zu den Vorspeisen
In Brüssel könnt ihr die "Besten Fritten der Welt" kosten - so die New York Times. Übrigens: Mit Pommes-Soßen gewinnt ihr jeden Smalltalk für euch.
Zu den Hauptgerichten
Zu diesem Kapitel sagen wir nur: #dietwillstarttomorrow.
Life is short, eat dessert first: Zu den Waffeln.
Am 13. September ist Welt-Schokoladentag. Den solltet ihr auch in der Schokoladenhochburg der Welt feiern. Ganze Stadtviertel sind in Brüssel mit den feinsten Chocolatiers gespickt. Kein Wunder, dass die Frucht einst in Gold aufgewogen wurde. Hier ist euer Menü:
In Sablon, dem südlichen – oder besser: süßlichen – Stadtviertel, werden die Schokoladen-Gourmets unter euch glücklich. Lasst für diesen Trip den Antiquitätenmarkt, die Museen und hippen Restaurants und Bars beiseite und investiert das gesparte Geld beim Mâitre de Chocalatiers höchstpersönlich: Pierre Marcolini.
Der Meister kauft Kakaobohnen direkt von den Farmern dieser Welt ein und verarbeitet diese zu hochgelobter (dunkler) Schokolade. Nicht immer selbst, denn unter seiner Anleitung arbeiten mehr als 80 Meister ihres Werkes im 3.000m2 großen Brüsseler Atelier.
Ihr erfahrt genau, woher das Produkt kommt, das ihr zu euch nehmt. Das hat natürlich seinen Preis. Aber hier geht es um Schokolade. Für 16 köstlich-zartschmelzende Melove Cakes sind 39 Euro doch ganz okay, oder? Vergesst nicht das obligatorische Foto mit @pierremarcolini.
Seit 1976 auf dem Markt, darf sich Jean Caller als offizieller Lieferant der belgischen Königsfamilie ausgeben. Das passt ganz gut, denn im Urlaub soll’s auch nur das Beste sein. Berühmt berüchtigt sind seine 70g-Riegel, die wie Wachsmalstifte daherkommen. Wir zählen mindestens 22 Sorten von Bananenmilch bis „Mangue – Passion Noir“. Wir empfehlen eines der Sets aus mehreren Schokoladenbarren euren Liebsten mitzubringen.
Die Verarbeitung von Kakao-Spezialitäten ist mindestens genauso ein Genuss, wie das Essen selbst. Vielleicht hat deswegen Cathy aus New York ihren Job in der Finanzwelt des Big Apples hingeschmissen und in Brüssel aus ihrer Passion eine Berufung gemacht. In einem 90-minütigen Kurs könnt ihr zusammen mit ihr selbst zum Chocolatier werden und dabei vielleicht noch ein oder zwei spannende Lebensgeschichten hören.
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Fünf Sterne würden wir allein für den Namen dieser Frittenbude vergeben. Die Zeit hat es als „Nabel der Pommes-frites-Welt“ deklariert, die New York Times meinte einst „Die besten Fritten der Welt“. Vom Touri bis zu hochrangig Staatsbediensteten – sich in dieser Schlange einzureihen, gehört mittlerweile zum Erlebnis. Wenn es nur eine Sache in Brüssel gäbe, die ihr abhaken müsst, dann ist es eine Frittentüte bei Maison Antoine zu ordern. You’re welcome.
Was die Fritten so besonders macht? Erstens: Belgier frittieren zweimal die Kartoffelsticks. Zweitens: Frittiert wird nicht mit Pflanzenöl, sondern mit Rinderfett. Drittens: Fritten sind eine belgische Erfindung.
Good to know:
Typische Belgische Waffeln „Gaufre de Bruxelles“ sind fluffig und weich und in rechteckiger Form.
Die Liége Waffeln „Gaufre liégeoise“ hingegen sind etwas fester und dichter und haben keine geometrisch eckige Form.
Bei Vitalgaufre müsst ihr euch nicht mit Sahne-, Schokoladen- oder Fruchtbergen auf den Waffeln herumschlagen. Hier werden die Zutaten direkt in die Waffel integriert. Das macht alles superhandlich und leichter genießbar. Jetzt stellt euch vor, ihr nehmt die schokoladengespickte Variante und während ihr noch ein Foto von der bevorstehenden Schlemmerei macht, beginnt die Schokolade innen zu schmelzen. Herrlich.
Bei den Brüsseler Waffeln sind sich Touristen und Belgier nicht einig. Allerdings schwören viele auf das Angebot von Mokafé. Im Gegensatz zu den Waffeln, die sonst in Brüssel an jeder Straßenecke verkauft, könnt ihr euch in angenehmer Atmosphäre hier hinsetzen und ein wenig das entspannte Leben genießen.
Andere Waffel-Aficionados schwören hingegen auf das Maison Dandoy – ein „Tee- und Waffelhaus“. Eigentlich ein Traditionsbäcker mit fast 200 Jahren Handwerkstradition. Probiert am besten beide Konkurrenten aus und entscheidet selbst.
Wenn keine von beiden Varianten euren Geschmack getroffen hat: Wie wäre es mit Waffeln selbst backen? Üben könnt ihr mit diesem Rezept bereits zu Hause:
Hier geht es zum Rezept.
Oder ihr bucht euch wieder bei einem waschechten Belgier ein:
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