Wer sich einmal auf eine Reise in eine andere Zeit und Kultur begeben möchte, sollte unbedingt nach Marrakesch fliegen. Die Metropole mit gut einer Million Einwohnern bietet in der Altstadt orientalische Romantik und geschäftiges Treiben und außerhalb der Medina westliches Flair mit Luxushotels und einem der schönsten Gärten Afrikas.
Wer sich einmal auf eine Reise in eine andere Zeit und Kultur begeben möchte, sollte unbedingt nach Marrakesch fliegen. Die Metropole mit gut einer Million Einwohnern bietet in der Altstadt orientalische Romantik und geschäftiges Treiben und außerhalb der Medina westliches Flair mit Luxushotels und einem der schönsten Gärten Afrikas.
Tagsüber ist der Djemaa el Fna im Herzen von Marrakesch wie jeder andere große Platz auch. Hier warten Kutscher im Schatten der Palmen auf Touristen, dort laufen Kinder über den Platz, und im Hintergrund erhebt sich das mächtige Minarett der Koutoubia-Moschee. Doch wenn die Dämmerung kommt, verändert sich alles.
Wie ein Sandsturm aus Händlern strömen Menschen mit den für Marokko typischen roten Hüten auf den Platz und errichten zahlreiche Reihen mit kleinen Ständen und Garküchen. Generatoren betreiben Lichterketten, Gaskocher fauchen und erhitzen Eintöpfe, die dampfend ihren Geruch über den ganzen Platz verbreiten. Ein herrlicher Ort, um sich treiben zu lassen oder auf einem der Barhocker direkt am Tresen einer Garküche zu essen.
Zwischen den vielen Ständen flöten Schlangenbeschwörer Kobras aus ihren Strohbehältnissen, werden Hände mit Henna verziert oder bieten Zahnärzte auf Wolldecken Behandlungen mit Zangen an, die wir nur aus dem Baumarkt kennen. Der beste Ort, um sich das Ganze anzuschauen, ist eine der zahlreichen Bars mit Dachterrasse, die um den Djemaa el Fna herum verteilt sind.
Das Restaurant hat einen großen Innenbereich. Eine Treppe führt auf die große Dachterrasse mit herrlichem Blick über die ganze Stadt. Auf der Karte finden sich traditionelle marokkanische Gerichte und internationale Klassiker.
Zeitoun CaféRestaurant mit gutem Blick auf den Marktplatz, in dem auch tagsüber Bier und Wein ausgeschenkt wird. Zu den Speisen gibt es einen atemberaubenden Sonnenuntergang und Bauchtanz.
Le MarrakchiMarokko ist berühmt für seine Tajines – Schmorgerichte mit Huhn, Kartoffeln, Koriander und Kreuzkümmel, die nach dem konisch zulaufenden Lehmgefäß benannt sind, in dem sie zubereitet werden. Wer nicht nur gerne isst, sondern auch kocht, kann vor Ort einen Kochkurs besuchen, um die Geheimnisse der Zubereitung kennenzulernen. Wir empfehlen dafür das Amal Women’s Training Center, das von einer NGO betrieben wird, um sozial benachteiligte Frauen zu unterstützen.
Tajine-Kochkurs
Dauer: ca. 4 Stunden
Kosten: ca. 30 Euro pro Person
Die Kurse werden in Englisch, Spanisch, Französisch und Arabisch angeboten.
Bitte vorher einen Platz reservieren: http://amalnonprofit.org/cooking-class/
Marrakesch bietet für jeden Geldbeutel die passende Unterkunft. Der Boom der letzten Jahre hat seine Spuren hinterlassen, und von großen Hotelketten über Hostels für Backpacker bis hin zu purem Luxus ist alles dabei. Unvergesslich ist eine Nacht in einem der für Marrakesch so typischen Riads. Die Stadthäuschen sind in den engen Gassen mit ihren roten Steinmauern kaum zu erkennen. Durch kleine, sehr niedrige Türen führt der Weg meistens in einen angenehm temperierten Innenhof mit einem kleinen Brunnen und Blick in den blauen Himmel. Die meisten Riads haben Dachterrassen, von denen aus der Blick bis zum schneebedeckten Atlas-Gebirge reicht.
Ein Ort, um sich verwöhnen zu lassen. Das Palais bietet Wellness und spezielle Arrangements. Der Preis für ein Zimmer beginnt in der Nebensaison bei 150 Euro.
Palais Riad LamraniDas Riad hat sieben Zimmer in unterschiedlichen Größen. Alle sind wunderschön in weißem Holz gestaltet. Die Zimmerpreise starten bei 175 Euro.
Riad IndraMarrakesch ist untrennbar mit dem Modeschöpfer Yves Saint Laurent verbunden. Hier erfand er den Safari-Look, den Hosenanzug für Frauen und hat sich für viele weitere Teile seiner Kollektionen inspirieren lassen. Der Jardin Majorelle, so der Name des Gartens, in dem er seine Kleider entwarf, ist eine Oase mit Lilien, Orangenbäumen und Kakteen. Direkt angrenzend befindet sich das Yves-Saint-Laurent-Museum auf 4.000 Quadratmetern und drei Etagen mit zahlreichen Exponaten und Kleidern. Da der Garten nicht sehr groß ist und die Nachfrage hoch, solltet ihr versuchen, gleich morgens die Ersten zu sein, um noch etwas von der inspirativen Stimmung mitzubekommen.
Öffnungszeiten: 8:00 Uhr, im Ramadan 9:00 Uhr
Eintritt: Garten ca. 7 Euro, Museum ca. 3 Euro, Kinder unter 12 Jahren kostenfrei
Besichtigungsdauer: Garten ca. 1 Stunde, Museum ca. 2 Stunden
Nützliche Tipps