Wenn man von einem Passagier, im Deutschen auch von einem Fahr- oder Fluggast, spricht, ist eine Person gemeint, die öffentliche Verkehrsmittel innerhalb des Personenverkehrs nutzt. Diese Nutzung erfolgt unter bestimmten Beförderungsbedingungen unter Zustimmung der jeweiligen Transportgesellschaft.
Bei den Transportgesellschaften handelt es sich meist um Schiff-, Flug-, Bahn- oder Busgesellschaften. Ein Passagier beteiligt sich nicht an der Steuerung des Verkehrsmittels. Das Wort kommt aus der französischen Sprache von den Wörtern passager und der veralteten Form passajour, was ins Deutsche übersetzt soviel wie Reisender bedeutet.
Diese Reisenden entrichten für die Beförderung mit einem Verkehrsmittel von einem Start- zu einem Zielpunkt in den meisten Fällen ein Entgelt an das Transportunternehmen. Damit wird die Nutzung des Transportmittels und die damit einhergehende Beförderungsleistung abgegolten. Das Entgelt wird auch Fahrpreis genannt. Bei der Nutzung eines Taxis spricht man häufig von einer Taxe.
Zum Nachweis der Berechtigung zur Nutzung des Verkehrsmittels beziehungsweise als Nachweis für die Entrichtung des Entgelts für die Beförderungsleistung erhält der Passagier eine Fahrkarte oder einen Fahrschein. Speziell bei Flugreisen handelt es sich um einen Flugschein. Heute wird hierfür der Begriff Ticket oder insbesondere im Flugverkehr die Bezeichnung Bordkarte oder Boarding-Pass verwendet.
Hat ein Mitreisender keinen gültigen Fahrschein oder Ticket, dann benutzt er das Transportmittel ohne Berechtigung. In diesem Fall spricht man von einem blinden Passagier.
Vor allem im Flugverkehr wird bei privaten Flügen deutlich zwischen Pilot und Mitreisenden unterschieden. Jede im Flugzeug mitfliegende Person, die für das Luftfahrzeug keine Fluglizenz besitzt, ist ein Passagier – in diesem Sinne des Wortes zählt also auch die Stewardess dazu.