Ein Pilot ist rechtlich gesehen eine Person, die eine Lizenz erworben hat, um ein Luftfahrzeug zu führen. Das Wort kann aus der französischen und der italienischen Sprache abgeleitet werden. Im Französischen heißt es „pilote“, im Italienischen „pilota“.
In der Luftfahrt wird auch häufig das Wort Flugkapitän verwendet. Ein Pilot benötigt neben einer Fluglizenz außerdem eine ärztliche Bescheinigung zur Flugtauglichkeit. Bereits das Fliegen eines Segelflugzeuges oder sogar eines Gleitschirms erfordert eine Fluglizenz. In Deutschland wird hierbei zwischen Sport-, Privatpiloten- und Segelfluglizenz unterschieden.
Berufspiloten werden eingeteilt in Berufsflugzeugführer, die kommerziell in der Luftfahrt tätig sind, und Verkehrsflugzeugführer, die meist für Fluggesellschaften arbeiten. Fliegt ein Pilot kommerzielle Flüge, ist der Berufspilotenschein vorgeschrieben. Verkehrsflugzeuge werden von zwei Piloten geflogen. Hier wird unterschieden zwischen dem fliegenden und dem nichtfliegenden Piloten. Während der fliegende Pilot, wie der Name schon sagt, das aktive Fliegen übernimmt, ist der nichtfliegende Pilot für den Funkverkehr, die Checklisten und die Überwachung des fliegenden Piloten verantwortlich. Letzterer ist nicht nur für die Steuerung des Flugzeuges zuständig, sondern auch für die Einhaltung der Vorschriften und die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung. Dazu verfügt er über das Weisungsrecht gegenüber den an Bord befindlichen Personen.
So sitzen im Cockpit eines Verkehrsflugzeuges meist drei Personen – der Flugkapitän, der erste Offizier, der auch Copilot genannt wird, und der Flugingenieur. Letzterer bedient die technischen Systeme des Flugzeugs. Auf Kurz- und Mittelstreckenflügen wird in den meisten Fällen auf einen Flugingenieur verzichtet. Dessen Aufgabenbereich wird dann vom nichtfliegenden Piloten mit abgedeckt.