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St. Louis: Bier, Po’boys und Blues

St. Louis, im Bundesstaat Missouri, ist die Stadt des Blues. Dieser hat mich dort auch zuerst erwischt. Bis auf „The Gateway Arch“ scheint es in der Stadt am Mississippi erstmal nicht viel zu geben. Falsch! Je tiefer ich eintauchte, umso mehr Schätze habe ich gefunden: Abgewrackte Gegenden, die abends zur Partyzone werden, die besten Po’ Boys überhaupt und köstlich-erfrischende Beer-Flights im Biergarten der größten Brauerei-Marke der Welt.

The Gateway Arch

Gateway Arch von St. Louis bei Nacht
Gateway Arch von St. Louis bei Nacht
Was ist eigentlich The Arch? Zu Deutsch: Der Bogen. Es ist das größte Monument St. Louis‘ und praktisch von der ganzen Stadt zu sehen. Es ist dem amerikanischen Volk gewidmet und soll der Expansion in den Westen gedenken. Jahrelang war der Mississippi die Grenze zum Gebiet, dass den Ureinwohnern Nordamerikas zugesprochen war. Der 192m hohe Torbogen ist eine Stahlkonstruktion, die ihr per Aufzug hinauffahren könnt. Rund drei Millionen Touristen pro Jahr werfen so einen Blick über die Stadt und den Mississippi.

Die Stadt für Sportfans

Wie verrückt Amerikaner nach Sport sind, habe ich bereits im Detroit-Artikel [LINK] erläutert. Ihr könnt das fast eins zu eins für St. Louis nehmen. Die St. Louis Blues konnten vor nicht allzu langer Zeit die Playoffs der NHL (Ice Hockey) für sich entscheiden. Der ganze Stolz liegt allerdings im Baseball: Die St. Louis Cardinals spielen im opulenten Busch Stadium, mitten im Herzen der Stadt.

Mit der Skyline des Gateway Arch im Rücken fasst das Stadion rund 45.000 Zuschauer. Ringsherum wird ein kleines „Dorf“ aufgebaut – das Ballpark Village. Eine riesige überdachte Leinwand mit verschiedenen Bars und Restaurants übertragen etliche Sportevents. Wenn ihr also keine Karte bekommen habt, dann könnt ihr hier mit allerlei Zuschauern zusammen schauen.
City Zentrum St Louis
Zentrum mit Blick auf The Gateway Arch

Das beste Po’boy gibt’s in St. Louis

Meine USA-Reise führte mich von Detroit und Chicago im Norden, über St. Louis und Memphis in den Süden nach New Orleans, Louisiana. Dabei stieg nicht nur die Temperatur, sondern auch die „Kulinarik“. Dezente Vorboten der französisch-afrikanisch angehauchten Küche von Louisiana sind mir ab St. Louis aufgefallen. Ganz konkret: Ich habe das beste Po’ boy gefunden.

Po’ boy? Was ist das? Im Prinzip handelt es sich um ein Baguette, das New Orleans French Bread, bestenfalls mit Shrimps, Hummer oder Krabben belegt. Das Po‘ boy könnt ihr aber auch mit Roastbeef und in sämtlichen anderen Kombinationen genießen.

Das Beste habe ich im in der Broadway Oyster Bar gegessen. Die klassische Variante mit Hummer – der Lobster Po‘ boy – war so lecker. Die Soße war reichlich und auf den Punkt. Das Ganze hat zwar fast 20 Dollar gekostet, war aber jeden Bissen wert. Und es macht sich super nach einer Honkey Tonk durchzechten Kneipentour.
Das beste Po-Boy in der Oyster Bar
Broadway Oyster Bar
Seid ihr Richtung Anheuser-Busch Brewery unterwegs, macht ruhig nochmal einen Abstecher ins Blues City Deli. Ich hatte beim Spazieren gehen eine lange Schlange vor dem Laden entdeckt. Kurzum: Die Po‘ Boys sind dort ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
Blues City Deli
Das Deli

Nicht erwartete Bier-Kulinarik in Soulard

Soulard ist das Ausgehviertel von St. Louis. Tagsüber könnt ihr auf dem Soulard Farmers Market entlang schlendern und regionale Köstlichkeiten probieren. Im Prinzip bereitet ihr euch damit aber nur auf den Abend vor.

In diesem Viertel liegt die St. Louis Brewery, heute der Hauptsitz des globalen Unternehmens Anheuser-Busch. Dort werden euch natürlich verschiedenste Museumstouren, rund um die Firmengeschichte und Brauereikunst, angeboten. Das kannte ich persönlich aber zur Genüge. Ich habe mein Geld lieber an der Bar im Biergarten investiert.

Der Beer-Flight

Und das nicht zu knapp. Wenn ich etwas an meiner Reise nicht erwartet habe, dann war es auf so viel Bier-Kulinarik zu stoßen. In den vergangenen Jahren hat sich eine spannende Brauerei-Kultur in den USA entwickelt. Kaum ein Bier gleicht dem anderen. Es hat einfach Spaß gemacht, sich wild durch die Karte zu bestellen. Ich empfehle einen „Flight“. Das sind je vier Sorten Bier, etwa im 0,3l-Glas. Von salzig bis malzig, von süß bis sauer – hier findet ihr euren neuen Favoriten.
Beer Flight St Louis
Ah, honey, a Beer-Flight.

Bars, Blues & Honkey Tonk

St. Louis ist die Stadt des Jazz‘ und Blues‘. Richtig urig geht es im Restaurant mit angeschlossener Bar von Molly’s zu. Innen genießt ihr Gambos, Grilled Cheese oder Prime Rib Cheesesteaks. Doch das Herz schlägt im bunten und großen Biergarten vor den Restaurant-Toren.

Lauft ihr Richtung Innenstadt, gen Busch Stadium, lohnt sich der Absacker in Bars wie Game 6 Honky Tonk Joint oder Broadway Oyster Bar (um den neuen Hunger erneut mit Po‘ boys zu stillen). Tagsüber sieht es hier eher heruntergekommen aus. Nachts bedeutet Honky Tonk von einer Bar mit Livemusik in die nächste zu stolpern. Viel Spaß!

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