Flüge nach Japan

Flüge nach Japan: Komfortabel ins Land der Kirschblüten reisen

Japan begeistert mit einzigartiger Kultur und Landschaft – entsprechend beliebt sind Flüge nach Japan bei Urlaubern. Von Deutschland gibt es ganzjährig zahlreiche Flugverbindungen in das „Land der aufgehenden Sonne“. Im Folgenden erfahren Reisende alles Wichtige über Flugangebote, Flugrouten, die Ankunft an Japans Flughäfen und nützliche Reisetipps.

Flugverbindungen von Deutschland nach Japan

Die Flugverbindungen zwischen Deutschland und Japan sind gut ausgebaut. Direktflüge werden vor allem ab großen deutschen Airports angeboten. Ab Frankfurt starten täglich mehrere Nonstop-Flüge mit Lufthansa, All Nippon Airways (ANA) und Japan Airlines (JAL). Die Flüge verteilen sich überwiegend auf Tokio (Narita und Haneda), aber auch für Osaka (Kansai) und Nagoya (Chubu) gibt es Optionen. Ab München gibt es in der Regel ebenfalls tägliche Direktflüge, vor allem nach Tokio-Haneda durch Lufthansa und ANA. Am Flughafen Düsseldorf bedient ANA vielfach eine tägliche Nonstop-Verbindung nach Tokio, da in der Region viele japanische Firmen ansässig sind. Berlin verfügt derzeit über keine Nonstop-Flüge nach Japan. Hier werden Verbindungen mit Umstieg über andere Drehkreuze genutzt.

Zusätzlich zu den Nonstop-Routen existiert ein breites Angebot an Flügen mit Zwischenstopp. Typische Umsteigeverbindungen führen über Drehkreuze wie Doha (Qatar Airways), Dubai (Emirates), Istanbul (Turkish Airlines) oder Helsinki (Finnair). So bieten z. B. Finnair und Partner täglich Verbindungen via Helsinki von mehreren deutschen Städten (u.a. Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München) nach Japan an. Durch einen kurzen ersten Flug nach Helsinki und einen anschließenden Langstreckenflug lassen sich die Reiseetappen etwas aufteilen. Das ist für manche Reisende angenehmer als ein sehr langer Direktflug am Stück. Generell dauert ein Direktflug nach Japan etwa 11 bis 12 Stunden, je nach Route und Windrichtung. Ein Flug von Frankfurt nach Tokio benötigt im Schnitt rund 11½ Stunden, zurück rund 12 Stunden. Verbindungen mit Zwischenstopp haben insgesamt häufig 15 bis 18 Stunden Reisezeit, abhängig von der Dauer des Transfers.

Beim Flug nach Japan ist auch die Zeitverschiebung zu bedenken: Japan liegt in der Zeitzone JST (UTC+9). Gegenüber Mitteleuropa bedeutet dies einen Vorsprung von 8 Stunden im Winter und 7 Stunden im Sommer, da Japan keine Sommerzeitumstellung vornimmt. Diesen Unterschied spüren Reisende als Jetlag. Bei Ankunft in Japan ist der Tag bereits weit fortgeschritten. Trotz der langen Reise und Zeitdifferenz verlaufen Flüge dank moderner Langstreckenjets in der Regel sehr komfortabel.

Für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen benötigen deutsche Staatsbürger kein Visum für Japan. Ein gültiger Reisepass ist ausreichend. Dieser muss für die Dauer des Aufenthalts mitgeführt werden. Bei Ankunft werden von den japanischen Behörden häufig Fingerabdrücke und ein Foto erfasst, was üblich ist. Aktuell müssen Reisende vorab keine besonderen Gesundheitsnachweise erbringen. Impfungen sind für die Einreise nicht vorgeschrieben. Es empfiehlt sich dennoch, die jeweils geltenden Bestimmungen vor Reiseantritt beim Auswärtigen Amt zu prüfen, da sich Regularien ändern können.

Weitere Flug-Themen

• Billigflieger – günstig fliegen mit Low-Cost-Airlines
• Flugtickets – Preise vergleichen und günstig buchen
• Flugsuche – bei uns die besten Flüge finden

Ankunft in Japan – Verkehrsanbindung vom Flughafen

Die meisten Urlauber aus Europa landen auf den internationalen Großflughäfen Japans, die etwas außerhalb der Städte liegen. Wichtigstes Drehkreuz ist Tokio mit zwei Flughäfen: Narita International Airport (NRT) und Haneda International Airport (HND). Narita liegt rund 60 km östlich vom Stadtzentrum Tokios in der Präfektur Chiba. Hier werden die meisten Langstreckenflüge aus Europa und Amerika abgefertigt. Haneda hingegen befindet sich innerhalb der Stadt (Bezirk Ota), nur etwa 15 km vom Zentrum entfernt. Haneda diente lange fast ausschließlich Inlandsflügen, hat aber mittlerweile ebenfalls ein großes Angebot internationaler Verbindungen und gilt als sehr bequemer Flughafen für Tokio-Besucher. Im Kansai-Gebiet (Region Osaka/Kyoto) ist der Kansai International Airport (KIX) das wichtigste Luftdrehkreuz. Dieser Flughafen wurde auf einer künstlichen Insel in der Bucht von Osaka errichtet und liegt ca. 50 km vom Stadtzentrum Osakas entfernt. Alle genannten Airports verfügen über moderne Einrichtungen und mehrsprachige Beschilderungen, sodass sich auch internationale Reisende gut zurechtfinden.

Trotz der teils großen Entfernungen sind die Verkehrsanbindungen von Japans Flughäfen hervorragend. Vom Flughafen Narita gelangt man bequem mit dem Zug nach Tokio: Der JR Narita Express (N’EX) verkehrt etwa zweimal stündlich und erreicht den Bahnhof Tokyo in knapp einer Stunde. Alternativ fährt die private Keisei Skyliner-Bahn in ca. 40 Minuten bis zur Station Ueno im nördlichen Tokio. Daneben stehen günstige Airport-Busse (Limousine Bus und Keisei Bus) zur Verfügung, die alle 10–20 Minuten von den Terminals in Richtung Innenstadt starten. Je nach Ziel dauert die Busfahrt etwa 60–90 Minuten. Taxis sind vor Ort ebenfalls jederzeit verfügbar, aufgrund der langen Strecke nach Tokio aber entsprechend teurer. Für Gruppen mit viel Gepäck kann ein Taxi dennoch komfortabel sein – viele Anbieter bieten Festpreise für gängige Routen an.

Der zentraler gelegene Flughafen Haneda ist noch schneller an die City angebunden. Direkt vom Terminal fahren Expresszüge der Keikyu-Linie zum Bahnhof Shinagawa (Dauer rund 15 Minuten), wo Anschluss an Tokios Yamanote-Ringlinie besteht. Ebenso bringt die Tokyo Monorail Reisende in etwa 13 Minuten zum Bahnhof Hamamatsucho nahe der Innenstadt. Von dort sind es nur wenige Stationen bis Tokyo Hauptbahnhof. Busverbindungen ab Haneda decken ebenfalls alle Stadtteile ab und brauchen je nach Fahrziel 30–60 Minuten. Taxis sind durch die geringe Distanz im Vergleich zu Narita relativ preiswert und brauchen etwa 30–40 Minuten ins Zentrum – insbesondere bei mehreren Personen eine bequeme Option.

Auch am Kansai International Airport bei Osaka ist die Zugfahrt meist das Mittel der Wahl. Der JR Haruka Express verbindet den Flughafen direkt mit den Städten Osaka (etwa 50 Minuten bis Bahnhof Osaka/Umeda) und Kyoto (rund 75 Minuten). Alternativ fährt die Nankai-Line in ca. 45 Minuten vom Airport zur Station Namba im Herzen von Osaka. Busse verkehren ebenso regelmäßig nach Osaka und Umgebung, hier sollte etwa mit einer Stunde Fahrzeit gerechnet werden. Taxis vom Kansai-Airport sind aufgrund der 50 km Distanz sehr teuer und daher eher selten von Touristen genutzt.

Alle großen Flughäfen verfügen über Mietwagenstationen bekannter Autovermieter direkt in den Ankunftshallen. Urlauber können dort einen Wagen übernehmen, um z. B. ländlichere Regionen flexibel zu erkunden. Allerdings ist beim Autofahren in Japan zu beachten, dass dort Linksverkehr gilt. Für deutsche Fahrer bedeutet dies eine Umstellung – Konzentration und vorausschauendes Fahren sind ratsam, gerade an Kreuzungen und beim Abbiegen. Zudem sind die Straßenschilder zwar meist zweisprachig (japanisch und englisch), doch insbesondere in Großstädten kann dichter Verkehr herrschen. Viele Besucher verzichten daher im urbanen Raum auf den Mietwagen und nutzen lieber Japans hervorragend ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Wer dennoch mit dem Auto unterwegs ist, findet an Flughäfen alle nötigen Services wie Navigation in englischer Sprache und ausführliche Straßenkarten.

Flug nach Japan – Wichtige Reiseinformationen für Besucher

Ein Urlaub in Japan erfordert kaum mehr Vorbereitung als andere Fernreisen, dennoch hilft es, einige landestypische Punkte zu kennen. Japan hat rund 125 Millionen Einwohner, die überwiegende Mehrheit lebt in den großen Ballungsräumen an der Pazifikküste. Die Amtssprache ist Japanisch; im touristischen Umfeld (Flughäfen, Bahnhöfe, Hotels) kommen Reisende aber meist mit Englisch zurecht, da wichtige Hinweise zweisprachig ausgeschildert sind. Die Währung ist der Japanische Yen (JPY). Bargeld spielt in Japan traditionell eine größere Rolle als in Europa: Noch immer gibt es viele Orte – speziell in ländlichen Gebieten – in denen nur Barzahlung möglich ist. In den letzten Jahren hat zwar auch dort die Kartenzahlung zugenommen, doch Besucher sollten sicherheitshalber stets genügend Yen in Bar mitführen. Internationale Kreditkarten (v.a. Visa und Mastercard) werden in Städten in den meisten Hotels, Kaufhäusern und Restaurantketten akzeptiert, aber in kleinen Läden oder abgelegenen Regionen ist Bargeld unverzichtbar. Geldautomaten, die ausländische Karten annehmen, findet man z. B. in 7-Eleven und Postfilialen flächendeckend.

Japan zählt zu den beliebtesten Fernreisezielen der Deutschen, was an der enormen Vielfalt des Landes liegt. Hier treffen jahrhundertealte Traditionen auf modernste Technologie – ein Kontrast, der Touristen aus aller Welt in den Bann zieht. Das Land bietet pulsierende Metropolen wie Tokio oder Osaka mit futuristischer Architektur, Neonreklamen und High-Tech-Erlebnissen, zugleich aber auch besinnliche Tempelstätten, Schreine und historische Viertel (z. B. in Kyoto), wo das alte Japan greifbar wird. Zudem verfügt Japan über eine abwechslungsreiche Natur: von schneebedeckten Bergen und aktiven Vulkanen (etwa dem berühmten Fuji) über dichte Wälder und klare Seen bis hin zu subtropischen Stränden auf Okinawa. Diese Mischung aus Kultur, Geschichte und Landschaft macht Reisen nach Japan äußerst reizvoll. Besucher schätzen außerdem die sprichwörtliche Gastfreundschaft und Höflichkeit im Land: Japaner begegnen Fremden meist respektvoll und hilfsbereit. Es gehört zum guten Ton, diese Höflichkeit zu erwidern – zum Beispiel durch freundliches Auftreten und das Einhalten lokaler Benimmregeln. So ist es üblich, sich zur Begrüßung leicht zu verbeugen statt die Hand zu geben. In vielen Situationen wird eine zurückhaltende, leise Verhaltensweise erwartet, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln (Telefonieren in Zügen gilt als unhöflich).

Auch im Alltag gibt es kulturelle Besonderheiten. Eine wichtige Regel lautet: Schuhe ausziehen, wo immer es geboten ist. Nicht nur in Privatwohnungen, sondern auch in traditionellen Ryokan-Gasthäusern, Tempeln sowie manchen Restaurants und Museen zieht man am Eingang die Straßenschuhe aus. Oft stehen Hausschuhe bereit; mit Straßenschuhen Innenräume zu betreten, gilt als grober Verstoß gegen die Hygiene und Etikette. Ebenso wird in Japan kein Trinkgeld erwartet – ob im Taxi oder Restaurant, extra Geld zu geben ist unüblich und kann sogar als beleidigend empfunden werden. Beim Bezahlen an der Kasse legt man das Geld höflich auf ein kleines Tablett statt es direkt in die Hand zu geben, um Respekt zu zeigen. Insgesamt sollte man sich vorab kurz mit den Do’s & Don’ts vertraut machen (etwa im Reiseführer), um Fettnäpfchen zu vermeiden.

Japan erstreckt sich über mehrere Klimazonen. Grundsätzlich sind Frühling und Herbst die beliebtesten Reisezeiten, da das Wetter dann angenehm mild ist und besondere Naturschauspiele geboten werden. Im Frühjahr (März bis Mai) erlebt man die berühmte Kirschblüte (Sakura), die in Parks und Tempelanlagen Millionen von Bäumen in rosa Blüten hüllt – ein unvergessliches Erlebnis. Im Herbst (September bis November) begeistert das Land mit leuchtender Herbstlaubfärbung (Momiji), wenn Ahorn- und Ginkgobäume in Rot- und Goldtönen erstrahlen. Diese Perioden gelten als beste Reisezeit, weshalb es dann etwas voller sein kann. Wer es ruhiger mag, findet aber zu jeder Jahreszeit lohnende Ziele: Im Sommer (Juni bis August) ist es heiß und feucht – ideal für Bergregionen oder Nordjapan, während in den Städten oft Klimaanlagen Abkühlung verschaffen. Der Winter (Dezember bis Februar) ist in vielen Teilen kühl bis kalt; Skifahrer schätzen die schneesicheren Gebiete in den japanischen Alpen und auf Hokkaidō. Insgesamt kann Japan das ganze Jahr über bereist werden. Eine Reise im Frühling oder Herbst bietet jedoch meist das freundlichste Klima und kombiniert dieses mit kulturellen Highlights wie Blütenfesten oder Herbstfestivals.

Abschließend lässt sich festhalten, dass ein Flug nach Japan der Start in ein faszinierendes Urlaubserlebnis ist. Mit guter Planung – von der Flugbuchung über den Transfer vom Flughafen bis hin zur Beachtung lokaler Gepflogenheiten – steht einer unvergesslichen Japan-Reise nichts im Wege!