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Schutz vor Reisekrankheiten

Die Corona-Pandemie macht es deutlich: Wollt ihr in andere Länder reisen, bedarf es mehr als eines Flugtickets oder Visums. Euer Gesundheits- und Impfstatus ist für die Einreise bedeutender als je zuvor. Doch auch ohne „Corona“ ist es wichtig, die gesundheitlichen Bedingungen vor Ort zu kennen, damit der Reisebegeisterung nichts im Wege steht.

Disclaimer: Dieser Beitrag gilt als erste Übersicht für das Thema Reisekrankheiten und -infektionsrisiken. Für das jeweilige Gesundheitsrisiko können wir keine Haftung oder Gewähr übernehmen. Für verbindliche Informationen konsultiert eine Ärztin, einen Arzt und/oder eine Apotheke. Für Reisen in andere Länder stellen das Auswärtige Amt , das Robert Koch Institut und entsprechende Ämter des jeweiligen Einreise- oder Transitlandes Informationen zur Verfügung. Für die Aktualität der folgenden Inhalte können wir ebenso keine Gewähr übernehmen; schon allein, da sich der Kenntnisstand der Wissenschaft stetig ändert.

Diesen Artikel gibts als Podcast!

Covid-19

Die meisten Länder setzen mittlerweile eine vollständige Impfung gegen SARS-COV-2 voraus, wollt ihr ohne größere Einschränkungen einreisen. Teilweise müsst ihr sogar eine Booster-Impfung nachweisen. Für die Thematik rund um das Reisen während der Corona-Pandemie schaut ihr am besten auf unserer Info-Seite vorbei.

Etwas Statistik

Um die Jahrtausendwende gab es laut Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen mehr als vier Millionen Urlaubsreisen in subtropische und tropische Regionen. Die beliebtesten Ziele sind vor allem die Karibik, Südostasien sowie Ägypten.

Der Berufgenossenschaftliche Arbeitsmedizinische Dienst schätzt, dass pro Jahr etwa 1,5 Mio. Deutsche aus beruflichen Gründen in Gebiete mit erhöhtem Infektionsrisiko reisen.

Laut einer Statista-Umfrage haben die meisten Menschen beim Reisen Angst vor einer Hepatitis-Infektion, gefolgt von Malaria und Magen-Darm-Infektionen. Das Gute: Diese Angst lässt sich durch Wissen und Vorbereitung beseitigen.

Dies umfasst vor allem Impfungen, das Beachten von Hygiene im Allgemeinen und im Speziellen, etwa im Lebensmittelbereich, den Schutz vor Mücken oder in wenigen Fällen die Krankheitsprophylaxe.

Allgemeine Schutzmaßnahmen

Indikatoren

Beim Reisen denkt ihr natürlich zuerst an all die schönen Seiten: Weiße Strände, blaues Meer, atemberaubende Berge oder beeindruckende Metropolen. So soll es auch sein. Spätestens wenn ihr bei der konkreten Reiseplanung ankommt, solltet ihr euch über die Bedingungen vor Ort Gedanken machen. Es gibt ein paar Indikatoren, die auf mögliche exotische Reiserisiken hindeuten:

  • Tropische und subtropische Klimazonen
    • Je näher am Äquator, desto größer das Risiko für Reisekrankheiten
  • Stehende Gewässer
  • Mücken
  • Regenzeiten
  • Geringe Hygienestandards
  • Wenig oder schlecht ausgeprägte medizinische Infrastruktur vor Ort
Klimazonen der Welt (Stand: 2022, Spoiler: es wird wärmer)

Lebensmittel

Immer, wenn wir etwas berühren, um es zu essen, öffnen wir unsere Körper für potenzielle Krankheitserreger. Seid daher besonders umsichtig, wenn es um Nahrungsmittel geht. Lebensmittel sollten gut durchgegart sein. So exotisch manche Gerichte sein mögen, verzichtet lieber, wenn ihr euch nicht wohl fühlt. Rohkost, Obst, Gemüse oder Salate sollten gründlich mit sauberem Wasser gewaschen und/oder geschält sein.

Apropos Wasser: Trinkt am besten industriell abgefülltes oder sogar abgekochtes Wasser. Verschlüsse haben einen Sicherheitsmechanismus, der euch verrät, ob die Flasche schon einmal geöffnet wurde. Passt ebenso bei Eiswürfeln auf und verzichtet im Zweifelsfall.

Hygiene

Die Corona-Pandemie hat uns deutlich gemacht, wie wichtig allgemeine Hygiene für die Eindämmung von Infektionskrankheiten ist. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen sollten in Fleisch und Blut übergegangen sein. Achtet in Restaurants und Hotels auf die Hygiene. Könnt ihr einen Blick in die Küche oder hinter den Tresen erhaschen? Manch einer schwört, dass die Gästetoiletten ein Aushängeschild für die Restauranthygiene im Allgemein sind. Sieht es alles andere als einladend aus, macht lieber einen Bogen um das Etablissement. Ist Koch, Kassierer und Kellner eine Person, die sich alles durch die Finger gehen lässt? Achtung!

Nicht nur auf menschliche Hygiene bei euch und anderen solltet ihr achten. Aufmerksamkeit ist auch bei öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern, Lagunen oder Stränden angebracht.

Mückenschutz

Diese lästigen haarigen Biester… Mücken übertragen eine Vielzahl von Krankheiten und Pathogenen, wie das Dengue-Fieber und Gelbfieber, Japanische Enzephalitis, das Zika-Virus oder Malaria (siehe Liste weiter unten). In tropischen und subtropischen Gebieten könnt ihr eigentlich immer mit Mücken rechnen. Doch auch in Europa sind sie Träger von Krankheiten wie dem Westnilfieber.

Muecke
Mückenschutz ist eine der besten Vorsorgen vor unangenehmen Infektionen.

Schützen könnt ihr euch schon mit entsprechend langer und heller Kleidung. Schlaft nachts in mückengeschützten Räumen oder unter Moskito-Netzen. Auch in Hotelzimmern kann ein insektenabweisender Innenschlafsack sinnvoll sein.

Auch wenn es nicht das umweltfreundlichste ist: Klimaanlagen sorgen für eine Temperatur, die die Mücken so gar nicht mögen. Malaria ist abgeleitet vom italienischen „mal’aria“, was so viel wie schlechte Luft bedeutet – der Einsatz von Raumkühlung ist hier Gold wert.

Nicht zuletzt sollte Mückenschutz-Mittel großflächig auf den Körper, auch auf die bedeckten Stellen, aufgetragen werden. Die WHO empfiehlt den Wirkstoff DEET - was auch als „Gold-Standard“ bezeichnet wird. Ein Anteil von etwa 30% im Mückenschutz wirkt bis zu vier Stunden. Für Kinder und Schwangere ist das Mittel Icaridin etwas hautverträglicher. Wichtig: Etwa 20 Minuten nach dem Auftragen von Sonnenschutzcreme könnt ihr das Mückenschutzmittel verwenden.

Generelle Impfungen

Beratung vorab

Reist ihr eine Region mit erhöhtem Risiko für exotische Krankheiten, solltet ihr euch vorab reisemedizinisch beraten lassen. Solch eine Beratung wird etwa ab 20 Euro angeboten. Informiert euch auf jeden Fall bei eurer Krankenkasse, denn viele übernehmen diese Kosten.

Kosten

Standardimpfungen werden häufig ohnehin von den Krankenkassen übernommen. Reisespezifische Impfungen können bis zu oder sogar mehr als 100 Euro kosten. Viele Krankenkassen übernehmen diese Kosten beziehungsweise könnt ihr sie gegebenenfalls erstatten lassen. Informiert euch also bestenfalls vorab bei eurem Versicherer.

Impfung
Impfen schützt

Auslandskrankenversicherungen

Wir empfehlen immer, vorab bei eurer privaten oder gesetzlichen Krankenkasse nachzufragen. Deutsche gesetzliche Krankenkassen bieten für die Länder der EU und des EWR einen Auslands-Krankenschutz an. Versicherte haben damit einen Anspruch auf medizinisch notwendige Leistungen unter denselben Bedingungen, wie Versicherte des Gastlandes. Für weitere Länder, wie etwa der Türkei, können Zusatzabkommen bestehen.

In der Regel habt ihr auf eurer Chipkarte die EHIC, die European Health Insurance Card, ausgestellt. Werden Behandlungskosten direkt im EU-Ausland in Rechnung gestellt, könnt ihr diese von der Krankenkasse zurückfordern. Das funktioniert bis zu einer Höhe der üblichen Behandlungskosten im Inland. So weit, so gut.

Für Behandlungen über das EU-Ausland hinaus solltet ihr eine gesonderte Auslandskrankenversicherung abschließen. Wir haben die wichtigsten Informationen zur Auslandskrankenversicherung in diesen Artikel behandelt. In den meisten Fällen ist eine wiederkehrende Jahresversicherung sinnvoller. Die Preisunterschiede zu Einmalversicherungen sind – wenn überhaupt – sehr gering. Außerdem müsst ihr euch so nur einmal mit der Versicherung beschäftigen und seit meist für viele Reisen bis zu einer bestimmten Anzahl von Tagen reisekrankenversichert. Übrigens: Die Kosten für Medikamente werden häufig nur übernommen, wenn sie von einer Ärztin oder einem Arzt angewiesen werden.

Vorsicht bei Pandemie

Im verlinkten Artikel zur Auslandskranken-versicherungen gehen wir auch auf den Sonderfall Covid-19 ein. Durch die SARS-COV-2-Pandemie wurden einige Lücken im Krankenschutz-System aufgezeigt. Viele Versicherer schließen die Übernahme von Behandlungskosten im Pandemie-Fall aus. Erklärt die WHO eine Krankheit bzw. einen Krankheitserreger zu einer Pandemie, sind die Versicherer mit ihren AGB (die ihr immer lesen solltet!) fein raus. Für Covid-19 gibt es mittlerweile Zusatz-Versicherungen, die sogar von einigen Ländern als Einreisebedingungen vorgeschrieben werden.

Reiseabbruch finanziell absichern

Eine Auslandskrankenversicherung übernimmt die Kosten, für die Behandlung von Krankheiten im Ausland. Müsst ihr aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung die Reise vor Abflug oder während des Urlaubs abbrechen, solltet ihr euch eine Reiseabbruchversicherung zulegen. Diese übernehmen nicht nur die Kosten für einen etwaigen verfrühten Rückflug, sondern in der Regel auch für nicht in Anspruch genommene Leistungen wie Hotelnächte oder Veranstaltungen.

Reiseapotheke

Eine Reiseapotheke ist immer sinnvoll. Natürlich könnt ihr auch vor Ort in die Apotheke gehen. Je nach Destination sind die Medikamente dann sogar günstiger. Doch je weiter entfernt ihr von der Zivilisation oder westlichen Versorgungsstandards seid, desto kritischer wird es. Denn wenn es zum Vorfall kommt, wollt ihr schnell Hilfe, anstatt die nächste Apotheke aufzusuchen; ganz zu schweigen von Versorgungsengpässen oder Sprachbarrieren. 

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Durchfall-Mittel

Die Umstellung der Verdauung trifft in etwa jeden Fünften im Urlaub, sodass Durchfall auftritt. Damit geht auch Wasser- und Elektrolytverlust einher. Viel Trinken und die Zunahme von Elektrolytpulver kann helfen. Packt daher Elektrolytpulver oder Medikamente wie Loperamid ein.

Übersetzungs- und Navigations-App:

Ein Smartphone mit Übersetzung-App hilft bei der Erklärung von Symptomen. Ladet am besten per Offline-Funktion das Wörterbuch herunter, falls in der Zielregion kein oder schlechter Empfang herrscht. Gleiches gilt auch für Navigations- und Karten-Apps auf eurem Smartphone.

Typische Reisekrankheiten

Infektionskrankheiten, die in Deutschland selten bis gar nicht vorkommen, sind Reisekrankheiten. Einen kleinen Steckbrief für „Reisekrankheiten“ haben wir hier aufgelistet.

Typhus
  • Übertragung:
    • Salmonellen in nicht durchgekochten Lebensmitteln, kontaminiertes Wasser
  • Schutz:
    • Impfung, wenn nötig; mindestens 14 Tage vor Reiseantritt
      • Schluckimpfung oder Spritzimpfung
      • 60% der Geimpften ist geschützt für ein bis drei Jahre
  • Erkrankung:
    • Fieber, Bauchschmerzen
  • Verbreitung:
    • Weltweit, vor allem aber in Gegenden mit mangelnder Hygiene: Zentral bis südliches Afrika, Indien
  • Link zum Auswärtigen Amt und RKI
Hepatitis A
  • Übertragung:
    • Ausscheidung durch den Darm
    • Fäkal/oral per Schmierinfektion
  • Schutz:
    • Hygiene: regelmäßiges Händewaschen, Nahrungsmittel-Hygiene
    • Impfung:
      • Bereits nach der ersten Impfung entfaltet sich der Schutz nach etwa 12-15 Tagen; diese kann also relativ kurz vor Reisebeginn durchgeführt werden
    • (unbemerkt) Erkrankungen in der Kindheit hinterlassen einen lebenslangen Schutz
  • Erkrankung:
    • Erbrechen, grippeähnliche Symptome, Übelkeit, Durchfall
  • Verbreitung:
    • Weltweit, darunter auch tropische Gebiete, Mittelmeerraum sowie Osteuropa
    • Laut RKI werden 30-40% der in Deutschland gemeldeten Fälle durch Reise erworben (Quelle RKI)
  • Link zum Auswärtigen Amt und RKI
Hepatitis B
  • Übertragung:
    • Körperflüssigkeiten, Tätowieren
  • Schutz:
    • Impfung (standardmäßig im ersten Lebensjahr) bestehend aus drei Teilimpfungen
  • Erkrankung:
    • Gelbsucht, Leberbefall mit diversen Folgeschäden, Organversagen
  • Verbreitung:
    • Weltweit, häufig in den Tropen
  • Link zum Auswärtigen Amt und RKI
Malaria
  • Übertragung:
    • Mücken, blutsaugende weibliche Stechmücke, dämmerungs- und nachtaktiv
  • Schutz:
    • Mückenschutz
      • Expositionsprophylaxe: Moskitosicherte Räume, Cremes und Sprays, lange Kleidung, Klimaanlagen
    • Allgemein: Individualprophylaxe mit Ärztin oder Arzt klären, auch Reiseveranstalter muss Fürsorge tragen
    • Keine Impfung bisher möglich, aber es gibt Fortschritte (Pressemeldung des DZIF):
  • Erkrankung:
    • Zuerst grippeähnlich
    • Tropische Malaria unbehandelt mit 20% Letalität
  • Verbreitung:
    • Tropische und subtropische Gebiete bis auf Australien, vor allem Afrika
    • In mehr als 100 Ländern endemisch
    • 40% der Menschen leben in diesen Gebieten mit etwa 200 Mio. Erkrankungen pro Jahr, 600.000 Menschen sterben daran (etwa 75% davon sind Kinder unter fünf Jahren)
    • „Baggage Malaria“ oder „Flughafenmalaria“ à durch importierte Mücken
      • In Deutschland gibt es etwa 500 bis 600 Malariafälle
  • Link zum Auswärtigen Amt und RKI
Ebola
  • Übertragung:
    • Wahrscheinlich durch fruchtfressende Fledermäuse, direkt oder indirekt (wenn andere Tiere durch sie infiziert wurden)
    • Verzehr von nicht ausreichend gekochtem Fledermausfleisch oder „Bush Meat“ wie Affen, Antilopen etc.
    • Mensch zu Mensch: Körperflüssigkeiten
  • Schutz:
    • Hygieneregeln wie Händewaschen und Kontakt bei Krankheitssymptomen meiden. Lebensmittelhygiene beachten. Desinfektion von verwendeten Gegenständen. Das Virus überlebt nur kurz unter Sonnenlicht. Eine Ansteckung ist daher unwahrscheinlich.
    • Impfung mit Wirkung etwa 10 Tage nach der Impfung
      • auch gegen Gelbfieber und weitere tropische Krankheiten (Beratung einholen)
  • Erkrankung:
      • Grippeähnliche Symptome, Schwächegefühl, Durchfall, Ausschlag, Bindehautentzündung, Blutungen (auch im Intimbereich)
  • Verbreitung:
  • Link zum Auswärtigen Amt sowie zum RKI
Cholera
  • Übertragung:
    • Eine Infektion mit Cholera ist durch verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel, die mit Darmausscheidungen eines Infizierten kontaminiert sind, möglich
  • Schutz:
    • Da sich das Risiko durch entsprechende Verhaltensweisen eindämmen lässt, ist das Infektionsrisiko für Touristen sehr gering, zumal eine hohe Keimzahl erforderlich ist. Es gibt eine Cholera-Impfung, diese ist aber dahingehend nicht notwendig
    • Mehrfache Schluckimpfung, deren Schutz ab einer Woche nach der zweiten Impfung beginnt
  • Erkrankung:
    • Darmerkrankung mit Brechdurchfall und Bauchschmerzen
    • Für gut genährte Mitteleuropäer jedoch geringes Erkrankungsrisiko
  • Verbreitung:
    • Lateinamerika, Großteil Afrikas, Nahost und Südostasien sowie China
  • Link zum Auswärtigen Amt und RKI
Gelbfieber
  • Übertragung:
    • Mücken (eigentlich zwischen Mücken und Affen à Affen in Afrika sind gut angepasst und sterben nicht daran, in Amerika schon)
  • Schutz:
    • Impfung, Immunität etwa 10 Tage später; lebenslanger Schutz (seit neuestem durch die WHO so bekannt gegeben)
      • Impfungsmöglichkeiten über das Gesundheitsamt erfragen
    • Mückenschutz
  • Erkrankung:
    • Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen
  • Verbreitung:
    • Tropisches Afrika und nördliches Südamerika inkl. einzelne Länder der Karibik
    • Entlang des Äquators
  • Link zum RKI
Japanische Enzephalitis
  • Übertragung:
    • nachtaktive Stechmücken (niedrige Infektionswahrscheinlichkeit jedoch potenziell schwerer Verlauf einer Infektion)
  • Schutz:
    • Impfung empfohlen, zwei Dosen im Abstand von vier Wochen, zweite Dosis spätestens eine Woche vor Abreise
    • Mückenschutz
  • Erkrankung:
    • Viruserkrankung des Gehirns, oft symptomlos, ansonsten grippeähnlich, einer von 250 Infizierten kann jedoch mit neurologischen (dauerhaften) Symptomen reagieren
  • Verbreitung:
    • Südostasien, Indien, Japan, Korea, China
  • Link zum Auswärtigen Amt und RKI
Westnilfieber
  • Übertragung:
    • Tagesaktive Mücken, die sich nur an Vögeln infizieren können
    • Beim Menschen: Blutübertragung sowie Muttermilch
  • Schutz:
    • Mückenschutz
  • Erkrankung:
    • Häufig symptomlos, ansonsten grippeähnliche Symptome; etwa 1 Prozent erkranken schwer mit neurologischen Symptomen
  • Verbreitung:
    • Weltweit, in Europa vor allem Osteuropa (östlich von Ungarn) sowie Norditalien
  • Links zum Auswärtigen Amt und RKI
Zika-Virus
  • Übertragung:
    • Durch Mücken sowie Mensch zu Mensch
  • Schutz:
    • Schwangere oder Menschen mit Kinderwunsch sollten Reisen in betroffene Gebiete vermeiden (Gefahr frühkindlicher Fehlbildungen)
    • Bei Rückreise aus betroffenen Gebieten:
      • sollen sich Reisende bis zu drei Wochen lang vor Mückenstichen zu schützen, damit der Virus nicht auf hiesige Mücken übertragen wird, unabhängig davon, ob man sich krank fühlt oder nicht
      • auf Geschlechtsverkehr verzichten, oder entsprechend Kondome verwenden (Frauen: 2 Monate lang, Männer 3 Monate lang)
  • Erkrankung:
      • Grippeähnliche Symptome sowie erhöhtes Risiko für neurologische Komplikationen
      • Mikrozephalie bei Neugeborenen (kleiner Kopfumfang sowie einhergehende geistige Behinderung)
  • Verbreitung:
      • Tropisches Afrika und Südostasien, Süd- und Mittelamerika, Karibik
  • Links zum Auswärtigen Amt
Bakterienruhr
  • Übertragung:
    • Fäkal-orale Schmierinfektion, durch Fliegen mit Lebensmittelkontakt, verunreinigte Speisen
  • Schutz:
    • Hygiene: Händewaschen, Waschen von Lebensmitteln
  • Erkrankung:
    • Durchfall, Stuhlzwang (schmerzhaftes Drängen zum Stuhlgang, wobei wenig bis gar kein Kot entleert wird)
  • Verbreitung:
    • Weltweit, vor allem aber Ägypten, Indien, Indonesien, Marokko, Mexiko, Spanien, Tunesien, Türkei

Länder mit Einreise-Impfvorschriften

Sehen wir von SARS-COV-2 ab, gibt es für Deutsche derzeit kein Land, welches spezielle Impfungen vorschreibt. Dennoch wird für viele Länder eine Impfung empfohlen (siehe oben). Allerdings kann es auch passieren, dass ihr euch in Ländern aufgehalten habt, die beispielsweise Risikoregionen für Gelbfieber-Infektionen sind. Dann können Länder eine Impfung gegen diese Krankheit zur Einreise vorschreiben.

Unter anderem in folgenden Länder müsst ihr euch gegen Gelbfieber impfen lassen, wenn ihr aus einem Risikogebiet kommt: Australien, Bolivien, Paraguay, Russland, China, Indien, Sri Lanka, VAE, Südafrika, Kongo, Madagaskar, Seychellen, Indonesien, Thailand, Nord Korea, Costa Rica, Kuba.

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