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Bild Condor Flugdienst GmbH

Airlinebewertung unserer Kunden zu Condor

Airline: Condor
Durchschnittliche Airlinebewertung:
3,5
Aktuelle Bewertungen: 1114
Weiterempfehlungen: 90%
Abflughafen: Frankfurt am Main - International (FRA)…
Zielflughafen: Bangkok - Internationaler Flughafen…
Klasse: Economy
Flugdauer: mehr als 5 Stunden
Flugzeugtyp: Boeing 767-300 pax

Vorschau für Airlinebericht: Ryan-Air als Interkontinentalflug zur Bewertungsübersicht von Condor

Gesamteindruck

Pünktlichkeit
5,0 (sehr gut)
Preis / Leistungsverhältnis
2,0 (schlecht)
Gesamtdurchschnitt
2,7 (Mittelmäßig)

Pünktlichkeit: 5min später laut Plan. Also voll im Limit. Ist okay. Preis-/Leistungsverhältnis: Ich hatte Condor gewählt, weil der Flugpreis ca. 200€ (für Hin- u. Rückflug) unter dem meiner Lieblings-Airline lag. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass sämtliche Serviceleistungen (Sitzplatzreservierung, alkoh. Getränke, Unterhaltungsprogramm) Aufpreis kosten und an anderen Stellen massiv gespart wird (Anzahl CabinCrew, Sitzabstand, Mahlzeiten, Getränke) was bei anderen Airlines zum kostenlosen Standard dazugehört, so dass summa summarum ich einen Flug mit Condor nur Sparfüchsen empfehlen kann, die auch sonst Airlines wie RyanAir bevorzugen.

Empfehlung

  Nein, ich würde diese Airline einem Freund nicht weiterempfehlen.

Service

Check In
1,0 (sehr schlecht)
Service vor und während der Reise
2,0 (schlecht)
Freundlichkeit
3,0 (Mittelmäßig)
Mehrsprachige Flugbegleiter
5,0 (sehr gut)
Sauberkeit und Hygiene
2,0 (schlecht)

Beim Check-In war keine Information hinterlegt, dass ich vorab online eine kostenpflichtige (19,90€) Sitzplatzreservierung vorgenommen habe. „Ich habe hier nichts im Computer“, sagte die Dame. Obwohl ich ihr das Bestätigungsschreiben und die Abbuchung des Betrages von meinem Konto vorgelegt habe, konnte der von mir gebuchte Sitzplatz mir nicht zugeteilt werden. Die Stewardessen/Stewards waren außer zu den „Verteilzeiten“ kaum zu sehen. Das bin ich von anderen Airlines nicht gewohnt. Auch sonst, musste man sich anstrengen, um Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Sie spurteten, wenn überhaupt, durch den Gang, Blick geradeaus. Eine Frage, ob alles in Ordnung sei, habe ich auf diesem Flug niemals gehört. Man hatte das Gefühl, sie wollten bloß nicht angesprochen werden. Mein Sitznachbar wurde erst 8min nach Drücken des Knopfes überhaupt gefragt, was er denn wolle. Nach weiteren 10min bekam er das bestellte Getränk. Das kenne ich von anderen Airlines nicht. Sie männlichen Stewards waren hingegen sehr freundlich und lächelten oft, die weiblichen nicht. Sie schienen eher genervt. Hatte ein wenig Hemmungen, eine von ihnen anzusprechen, da Anliegen ohnehin nie mit einem Lächeln quittiert, sondern bestenfalls kommentarlos oder gar mit einem Seufzer hingenommen wurden. So etwas kenne ich von anderen Airlines auch nicht. Ist aber auch verständlich bei lediglich 7 Servicepersonen (lt. Bordbroschüre) für den gesamten Flieger.

Versorgung

Essensangebot
1,0 (sehr schlecht)
Getränkeangebot
1,0 (sehr schlecht)
Angebot und Qualität der Waren
5,0 (sehr gut)
Bedienung und Service
2,0 (schlecht)

Es gab auf dem 11- (Hin-) bzw. 12-Stunden (Rückflug) jeweils nur 2 „Mahlzeiten“ ohne Zwischendurch-Snacks. Eine davon wäre bei der von mir bevorzugten Airline als Zwischendurchsnack bezeichnet worden. Eine Wahl zwischen 2 Alternativen gab es bzgl. des Menüs nicht. Für mich ist das zwar nicht wichtig (denn geschmeckt hat es stets gut), aber für andere mag es dennoch wichtig sein und bei anderen Airlines ist eine Auswahl Standard. Die Verteilung der Mahlzeiten war denkbar schlecht gewählt: 1. Mal kurz nach dem Start (nachdem man sich am Boden gestärkt den Flieger betreten konnte) und das 2. Mal kurz vor der Landung, kurz bevor man sich im Flughafen wieder sattessen kann. 9h gab es außer Getränken nichts. Aufgrund der wenigen Servicekräfte war ein Ausschank von Getränken zu den Mahlzeiten, wie bei anderen Airlines üblich, nicht möglich, sondern nur vor und nach der Mahlzeit. Kaffee, so denn man ihn zum Frühstück gern trinkt, hätte man kalt trinken müssen oder mit dem Frühstück warten, bis der Kaffee verteilt wird. Dann hatte man aber das Problem, dass man das Tablett sehr lange am Sitz stehen hat, weil die Servicekräfte nur zu festgelegten Zeiten Müll und Tabletts mitgenommen haben. Einem Sonderwunsch eines Fluggastes, sein Tablett außerhalb der Abräumzeiten mitzunehmen, konnte nicht entsprochen werden. Alkoholische Getränke waren kostenpflichtig (z. B. 33cl-Dose Bier 3€). Das kenne ich von anderen Airlines nicht. Dort sind alle Getränke (auch Wein) kostenlos.

Unterhaltung

Technische Ausstattung
5,0 (sehr gut)
Angebot an Filmen und Musik
3,0 (Mittelmäßig)
Angebot von Magazinen
1,0 (sehr schlecht)
Fluginformationen
5,0 (sehr gut)

Kostenpflichtig: Wer Filme schauen wollte, musste sich einen Kopfhörer und Coupons kaufen: 1 Kopfhörer + 1 Coupon kostete 8€ oder 10€ (weiß ich nicht mehr genau), 1 Kopfhörer + 5 Coupons kostete 20€. Das kenne ich von anderen Airlines nicht. Dort gibt es kostenloses Unterhaltungsprogramm. Fluginformationen waren kostenlos über den eigenen Bildschirm abrufbar. Magazine, außer dem Condor-Verkaufskatalog und -Werbesprospekt gabe es keine.

Sitze

Sicherheit
3,0 (Mittelmäßig)
Reisen mit Kindern
3,0 (Mittelmäßig)
Beinfreiheit
1,0 (sehr schlecht)
Sitzqualität
1,0 (sehr schlecht)

Den Sitzplatzabstand halte ich für einen Interkontinentalflug für unzureichend. Ich bin 1,87m groß. Zwischen meiner Polsterkante und dem Sitz vor mir hatte ich knapp 29cm Freiheit für meine Beine. Die „Liegeposition“ war keine: Der Sitz konnte im obersten Radius, also an der Oberkante der Rückenlehne nur ca. 10cm nach hinten bewegt werden. Logisch, bei einem derart engen Sitzabstand hätte sich der Hintermann gar nicht mehr bewegen können, wenn die Liegeposition eine tatsächliche gewesen wäre. Sauberkeit: Sauberkeit der Sitze ist okay. Unter meinem Sitztablett klebte zwar ein Kaugummi, aber das war wohl von dem Fluggast, der dort vorher gesessen hat. Jeweils nach der Landung tropfte ca. 1 Schnapsglas Kondenswasser aus der Kabinendecke auf meine Hose. „Das ist nur Wasser und völlig normal“, sagte mir das Servicepersonal. „Komisch“, dachte ich mir, das kenne ich von anderen Airlines nicht. Auf dem Rückflug hatte ein Passagier zwei Reihen vor mir das gleiche „Vergnügen“ und beklagte sich. Er bekam die selbe Antwort. Ich verstehe nicht, wieso man das Kondenswasser nicht abfangen kann, wie bei anderen Flugzeugen das auch gemacht wird, anstatt die Fluggäste vorzutropfen. Ich wette, man kann mit etwas Klebeband und einer Plastiktüte diesen Mangel provisorisch in 3min beheben. Ansonsten hätte ich mein Servicepersonal dahingehend geschult, den Fluggästen dafür zu danken, dass sie den Defekt bemerkt hätten und es weitermelden würden. Die Antwort „Das ist normal“ ist gleichbedeutend mit „Das gehört bei Condor zum Service dazu.“