Billigflüge

Der Terminus Billig Flug ist seit vielen Jahren ein klar definierter Begriff im Bereich der Luftfahrt zum Zweck der Personenbeförderung. So charakterisieren sich Billigflüge in erster Linie durch preisliche Kriterien, wobei in der Regel auf Komfort, Gepäck und Service verzichtet werden muss. Genau genommen existiert das Konzept bereits seit 1971, als es von der US-amerikanischen Fluggesellschaft Southwest Airlines ins Leben gerufen wurde. Hierzulande, bzw. in Europa, konnte sich das Prinzip aus preislichen Vorzügen und leistungsbezogenen Nachteilen hingegen erst einige Jahre später durchsetzen. So galt die Fluggesellschaft Ryanair als die erste europäische Airline, die das Thema billig fliegen aufgegriffen hat. Über die Jahre haben sich weitere Airlines dem Konzept verschrieben, wobei es neben Anbietern von reinen Billigflügen wie Ryanair oder auch easyJet und Buzz traditionell eher höherpreisige Fluggesellschaften wie etwa KLM oder TUIfly gibt, die für definierte Routen und Zeiträume preisgünstige Kontingente verfügbar machen. Weitere Beispiele für Billigairlines sind Norwegian, die zudem auch Kreuzfahrtschiffe unterhält, Aer Lingus, Wizz Air oder auch Germanwings. Durch das Prinzip der Billigflüge ist ein ganz neuer Markt entstanden, der insbesondere auf Kurzstrecken erheblichen Mobilitätsspielraum bietet. Gerade im innereuropäischen Raum werden derartige Airlines stark frequentiert. Ein Blick auf die Wachstumszahlen und die Anzahl der in den letzten Jahren hinzugekommenen Fluggesellschaften deutet auf ein erhebliches Potenzial hin. Einige Airlines gehen vermehrt dazu über, neben ihrem herkömmlichen Drehkreuz-Konzept zusätzlich Billigflüge und eigene Billigairlines ins Leben zu rufen. Air Berlin ist ein besonders prägnantes Beispiel für die Konzeptvielfalt im Bereich der günstigen Flüge. So verfügt diese Airline nicht nur über eine Billigflieger-Flotte, sondern auch um herkömmliche Reisemaschinen im Bereich der Langstrecken- oder Charterflüge.